Social Media Quellen

Social-Media-Quellen finden

Social Media spielt für das Online-Marketing, und das Content-Marketing im Speziellen, eine große Rolle. Unternehmenskommunikation ist ohne Interaktion in den sozialen Medien nicht mehr vorstellbar. Hier werden durch die Teilnehmer Meinungen veröffentlicht, ohne einer direkten, redaktionellen Kontrolle zu unterliegen. Die sozialen Medien folgen eigenen Regeln, die es zu verstehen gilt. Nur so ist eine effiziente und erkenntnisreiche Erhebung der dort anzutreffenden Meinungen möglich.

Es ist heutzutage so einfach wie nie, eine eigene Webseite oder Blog zu veröffentlichen. So entstehen täglich weitere Blogs, neue Foreneinträge werden geschrieben und Frage-Antwort-Portale werden konsultiert. Die Anzahl der Social Media Quellen wächst also kontinuierlich an. Dies verlangt einem Social Media Tool neben hohen Speicherressourcen auch einige Funktionen zur Kategorisierung und Verwaltung der riesigen Treffermengen ab.

Was ist Social Media eigentlich?

Die sozialen Medien sind als Abgrenzung zu den klassischen, redaktionell gepflegten Medien zu verstehen. Hier haben die Nutzer die Möglichkeit, sich digital zu vernetzen, Inhalte zu erstellen und weiterzuverbreiten. Die Geschwindigkeit, mit der das geschieht, ist wesentlich höher als in den klassischen Medien wie TV oder Print.

Zu den sozialen Medien gehören beispielsweise die typischen sozialen Netzwerke (zum Beispiel Facebook), Foren, Blogs, Twitter, Frage-Antwort-Portale, Karrierenetzwerke (zum Beispiel Xing), Fotocommunities (Instagram) oder Bewertungsplattformen.

Die Anforderungen an das Monitoring der sozialen Medien sind vielfältig. Da sich die Systeme und Technologien laufend verändern, ist es wichtig, auf dem neuesten Stand zu bleiben und die Monitoring-Software konstant weiterzuentwickeln. Durch den immer höher werdenden Stellenwert in Werbung und Kommunikation, haben bestimmte, miteinander vergleichbare Kennzahlen in den letzten Jahren an Wichtigkeit gewonnen. Hierbei geht es um Kennzahlen wie Followers, Reichweite und Engagement. Werte wie Shares und Likes sind längst Einheiten, in denen der Erfolg eines Posts gemessen wird.

Die Macht der sozialen Medien

Marken und Unternehmen nutzen die Kanäle des Social Media heutzutage aus, um ihre Produkte zu verbreiten und Imagepflege zu betreiben. Sie nutzen die Chance, um mit potenziellen Kunden in den Dialog zu treten und Meinungen einzufangen. Doch auch die Nutzer haben eine Macht gegenüber den Unternehmen. Durch die große Öffentlichkeit verbreiten sich Meinungen schnell und der Einfluss gut vernetzter Internetnutzer ist groß. Denken Sie nur an Beispiele, in denen die Meinungen und Kommentare zum Rückruf von Produkten führten. Da Social Media die Stellung der Kunden gestärkt hat, ist ein umfassendes Social Media Monitoring essentiell geworden, um die öffentliche Kommunikation rund um die eigene Marke jederzeit im Blick zu haben und darauf reagieren zu können.

Doch auch für das Erkennen von Trends und Bedürfnissen sind Kanäle wie Foren oder Frage-Antwort-Portale ideal. Das Social Listening kann hier die Aufgabe einer offenen Marktforschung erfüllen. Die Erfahrungen der Kunden können außerdem zur Verbesserung der eigenen Produkte und Dienstleistungen herangezogen werden. Hierzu ist es wichtig, das beobachtete Medienset nicht zu sehr einzuschränken, sondern die Einschränkungen eher durch Suchbegriffe vorzunehmen.

Welche Social Media Quellen sind wichtig?

Die richtige Wahl der Quellen ist für ein sinnvolles Monitoring entscheidend. Je nachdem, welche Medien die eigene Zielgruppe nutzt, kann ein umfassendes Monitoring, aber auch ein gezieltes Beobachten einzelner Kanäle sinnvoll sein. Ebenso sind technische Beschränkungen einzelner Social Media Kanäle zu beachten. Vor der Entscheidung für eine Social Media Agentur steht also die Prüfung, welche Quellen durch diese zuverlässig beobachtet werden können. Viele Agenturen haben einen Fokus auf bestimmte Kanäle, sei es durch eine Partnerschaft mit der jeweiligen Plattform oder historisch gewachsen. Je nach Anforderung kann es besser sein, eine Agentur zu beauftragen, die alle erdenklichen Quellen im Portfolio hat.

Auch regionale Unterschiede spielen dabei eine Rolle. So ist die Nutzung und Beobachtung von Twitter in den USA ein Muss, da dieses Medium dort weit verbreitet ist und intensiv genutzt wird. In Deutschland dagegen findet Twitter keinen vergleichbar großen Zuspruch. Es sollte zwar in jedem Monitoring-Mix dabei sein, doch Hauptaugenmerk sollte hier auf anderen Kanälen, wie Facebook oder Foren, liegen.

Neue Social Media Quellen

Da sich die sozialen Medien sehr schnell verändern, sollte in einem Social Media Monitoring Tool die Möglichkeit bestehen, neue Quellen problemlos zu erkennen und zu indexieren. Die Entstehung neuer Plattformen, Accounts oder Webseiten geschieht regelmäßig. Weltweit gesehen eröffnet ungefähr alle 15 Sekunden ein Nutzer einen Social Media Account in einem der großen Netzwerke, wobei ein Nutzer im Durchschnitt über 7 Accounts insgesamt verfügt. Im Blog-Segment werden weltweit allein auf WordPress 70 Millionen neue Posts pro Monat veröffentlicht (WordPress.com: Activity, Oktober 2018). Das ist eine Menge Content, den es zu beobachten gilt.

Aber auch der Wegfall von ehemals wichtigen Plattformen, wie zum Beispiel MySpace ist zu beobachten. Aktuell hat auch Google angekündigt, sein soziales Netzwerk Google+, welches als Gegenentwurf zu Facebook geplant war, Ende 2019 für die private Nutzung zu schließen und nur noch eine firmeninterne Nutzung als Intranet bestehen zu lassen.

Zu den Standard-Quellen einer Beobachtung des DACH-Marktes gehören beispielsweise folgende Kanäle:

  • Facebook
  • Twitter
  • Pinterest
  • Instagram
  • Blogs
  • Foren

Wählen Sie welche Social Media Quellen sie auswerten wollen

Je nachdem, welche Erkenntnisse Sie erlangen wollen, ist es vor dem Start eines Projektes nicht zwingend notwendig, alle Quellen schon festzulegen. Dies ist beispielsweise nur bei der gezielten Beobachtung der eigenen Kanäle eines Unternehmens (Owned Media)und der Wettbewerber nötig, oder beim gezielten Monitoring von Influencern. Jedoch ist im zweiten Fall auch immer zusätzlich ein offenes Monitoring der einzelnen Kanäle angeraten, um nicht geplante Erwähnungen oder Produktabbildungen erfassen zu können. Ein leistungsfähiges Social Monitoring Tool ist flexibel genug, um beides zu gewährleisten und neue Quellen selbstständig zu indizieren und hinzuzufügen. Dies im besten Fall, ohne Schnittstellen nutzen zu müssen. Auch das manuelle Hinzufügen einer Quelle durch den einzelnen Nutzer ist heutzutage ein Standard-Feature.

Einschränkungen in Social Media Quellen

Nicht alle Seiten und Informationen sind für ein Social Monitoring Tool uneingeschränkt aus dem Internet auslesbar. Die zunehmende Tendenz zu Bezahl-Content schränkt die Crawler, die die Webseiten “absuchen”, ein. Sie können dann nur den lesbaren Teil, meist nur die Headline und einen Teaser, indexieren. Dies betrifft übrigens auch die redaktionellen Online-Medien allgemein. Hier ist die Suche, gerade bei Lokalmedien, oft stark beschränkt. Technische Lösungen, bei der bestehende Abonnements des Kunden in Social Media Monitoring Tools hinterlegt werden können und somit bestimmte, wichtige Treffer doch gefunden werden können sind derzeit noch Zukunftsmusik.

Doch auch Foren haben oft eine Zugangssperre mit Login. Diese wird entweder durch einmalige Anmeldung überwunden, oder es werden nur öffentliche Seiten und Threads indexiert. Dies entspricht auch dem ursprünglichen Charakter von Foren, die als privater Ort des Austausches entwickelt wurden. Bewertungsportale, Twitter und Fotocommunities sind hier viel offener, es ist zumeist alles einlesbar. Private Accounts sind allerdings auch hier aus der Beobachtung ausgenommen.

Seit 2018 haben Facebook und Instagram aufgrund strengerer EU-Regeln zum Datenschutz den Umfang der Informationen über einzelne Posts und Seiten eingeschränkt. Hier werden über die API-Schnittstellen beispielsweise keine Angaben mehr zu Followern oder Accounts, die kommentiert haben, gemacht. Die beruflichen Netzwerke LinkedIn und Xing beschränken das Monitoring ebenfalls.

Grenzen von Social Media Monitoring

Die Beobachtung von sozialen Medien ist rechtlich gesehen generell nur im öffentlichen Raum möglich. Das bedeutet, dass jegliche privaten Konversationen von einem Erfassen und Verwerten der Daten ausgenommen bleiben müssen. Dies sind insbesondere private Foren oder Forenräume, Messengerdienste und private Nutzer-Accounts auf Plattformen. Eine Beobachtung von beispielsweise WhatsApp ist also nicht möglich. Ein kompetenter Full-Service-Dienstleister wie Vico Research berät Sie zur Wahl der richtigen Social Media Quellen.